Unser Dorf

Pfaffenhausen

Höhe: 247 m ü. NHN
Fläche: 5,54 km²
Einwohner: 161 (Jan. 2016)
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34582
Vorwahl: 05682

Verkehr

Pfaffenhausen wird von zwei Landesstraßen erschlossen. Der örtliche Name für die L 3152, am süd-östlichen Rand Pfaffenhausens nach Stolzenbach, lautet „Zur Lindenalle“. Diese mündet in Pfaffenhausen auf die L 3384, die von Borken kommend als „Am Schwimmbad“ und ab der Einmündung der L3152 als „Freudenthaler Straße“ nach Freudenthal bezeichnet wird.

Nachbarorte

Östlich von Pfaffenhausen liegt Freudenthal und südwestlich Stolzenbach. Nordwestlich grenzt Pfaffenhausen an die Kernstadt Borken. Zwischen Pfaffenhausen und Borken liegt die Staatsdomäne Marienrode. Das Gut Gilserhof liegt in nordwestlicher Richtung nach Singlis.

Die Geschichte von Pfaffenhausen …

Erstmalig wird Pfaffenhausen im Jahr 1359 erwähnt, als Widekind Holzadel, ein Adliger aus der alten hessischen Ritterschaft, das Dorf und Gericht Pfaffenhausen halb zu ziegenhainischen und halb zu hersfeldischen Lehen besaß. Als der letzte männliche Erbe, Werner Holzadel, 1526 kinderlos starb, fiel Pfaffenhausen seinen beiden Schwestern Marie und Els zu, die mit Reinhard von Baumbach bzw. Hans von Wallenstein verheiratet waren. In der Folgezeit treten dann der Frey-Stifft von Wallenstein (zu 1/2) und die von Baumbach zu Sontra (zu 1/4) sowie die von Baumbach zu Nentershausen (zu 1/4) als Lehnsherren auf. Erst 1855 wird ein großer Teil der Ländereien durch den Obergerichtspräsidenten Moritz von Baumbach inMarburg an Dorfbewohner verkauft.

Eine kleine Dorfkirche soll im Jahre 1670 an Stelle einer Kapelle errichtet worden sein. Das jetzige Gotteshaus wurde 1888 erbaut und in der Folgezeit mehrfach, zuletzt vor einigen Jahren, instandgesetzt. Pfaffenhausen war zu allen Zeiten nach Borken eingepfarrt.

In dem abseits der großen Straßen gelegenen Ort gab es im Jahre 1585 nur 15 Haushalte. In 1835 lebten 145 Einwohner in 23 Häusern. Nach Auflösung der Gutsbezirke im Jahre 1928 kamen die Staatsdomäne Marienrode und das Gut Gilserhof zu Pfaffenhausen. Die Gemarkung vergrößerte sich hierdurch auf 554 ha.

Marienrode ist eine Gründung der Zisterzienzer und wird 1189 zum erstem Mal erwähnt. Aus dem in 1237 in Urkunden genannten Gelzenhusen entwickelte sich im Lauf der Zeit der Gilserhof, der besonders im letzten Jahrhundert oftmals den Besitzer wechselte.

Pfaffenhausen erklärte Ende 1971 seinen Anschluss an Borken.